FAQ
Häufige Fragen
Hier findest du Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen rund um das Thema Shibari, meine Shibari Workshops und Performances. Diese FAQ-Seite hilft dir dabei, schnell und unkompliziert mehr über meine Angebote, den Ablauf des Unterrichts und wichtige organisatorische Details zu erfahren – egal, ob du neu in Shibari bist oder schon Erfahrung hast.
Solltest du dennoch keine passende Antwort finden, stehe ich dir natürlich jederzeit persönlich zur Verfügung!
Shibari ist eine japanisch inspirierte Kunstform des Fesselns, bei der nicht das Ergebnis, sondern der Prozess im Mittelpunkt steht. Diese Praxis verbindet körperliche Empfindungen, emotionale Tiefe und ästhetische Ausdruckskraft auf eine Weise, die sowohl kraftvoll als auch zart ist.
Die kunstvoll arrangierten Seile betonen die natürliche Schönheit des Körpers und erschaffen visuelle Kompositionen, die häufig als Shibari Performance oder fotografische Kunst gezeigt werden.
Gleichzeitig geht es um mehr als Ästhetik: Shibari schafft eine besondere Verbindung zwischen den Beteiligten – geprägt von Vertrauen, Hingabe und der bewussten Abgabe von Kontrolle.
Ob du Shibari als Körperarbeit, Kunstform, oder als persönliche Erfahrung erleben möchtest – es eröffnet dir neue Wege, Intimität und Kreativität miteinander zu verbinden.
In meinen Shibari Workshops kannst du genau das erfahren: Shibari lernen, gestalten, fühlen – und dich in einem sicheren Rahmen ausdrücken.
Shibari ist für alle Menschen geeignet – unabhängig von Geschlecht, Alter*, sexueller Orientierung, körperlichen Einschränkungen oder Vorerkrankungen. In dieser Kunstform distanzieren wir uns bewusst von gesellschaftlichen Rollenbildern und schaffen Raum für individuelle, persönliche Erfahrungen und Lösungen.
Ob du Anfänger*in bist oder bereits Erfahrung hast, bei meinen Shibari Workshops in NRW findest du deinen ganz eigenen Weg.
*Bitte beachte: Alle Teilnehmer*innen müssen mindestens 18 Jahre alt sein.
Shibari birgt gewisse Risiken – dazu gehören unter anderem Nervenschäden oder Kreislaufprobleme. Durch gezielte Sicherheitsvorkehrungen und ein tiefes Verständnis für die Wechselwirkung zwischen Körper und Seil lassen sich diese Risiken jedoch deutlich minimieren, auch wenn sie nie vollständig ausgeschlossen werden können.
In meinen Shibari Workshops lege ich großen Wert darauf, mit dir ein realistisches, auf deine individuellen Bedürfnisse abgestimmtes Risikoprofil zu erstellen. Gemeinsam entwickeln wir Methoden, die das Fesseln so sicher wie möglich machen, ohne dabei die Freude und den künstlerischen Geist dieser einzigartigen Fesselkunst zu verlieren.
Außerdem stehe ich dir als erfahrene Ansprechperson zur Seite, falls es zu Verletzungen oder Unfällen kommen sollte, um schnelle und professionelle Hilfe zu gewährleisten.
Ich biete überwiegend Shibari Workshops an, in denen ihr die Kunst des Shibari Schritt für Schritt erlernen könnt. Die Workshops sind nach verschiedenen Fähigkeitsstufen und Themenbereichen gegliedert – die jeweiligen Voraussetzungen findet ihr direkt bei den Workshop-Beschreibungen.
Für Paare, die individuell und ganz auf ihre Wünsche abgestimmt lernen möchten, gibt es die Möglichkeit einer Private Tuition im 1:1-Setting. Hier gehen wir gezielt auf eure persönlichen Lernziele und Bedürfnisse ein.
Darüber hinaus veranstalte ich ein monatliches Shibari Training, das als Übungsraum dient und die Lücke zwischen Workshop und Ropejam schließt. Es bietet euch eine Gelegenheit, das Gelernte zu vertiefen und gemeinsam mit anderen zu üben.
Hin und wieder organisiere ich auch Performance Nights, bei denen ihr professionelle Shibari-Künstler*innen live erleben könnt – eine inspirierende Möglichkeit, die Vielfalt und Ausdruckskraft dieser künstlerischen Fesselkunst hautnah zu erfahren.
Nein, ich biete das Fesseln nicht als Dienstleistung an. Mein Fokus liegt darauf, euch die Kunst des Shibari näherzubringen und euch im Umgang mit den Seilen zu schulen.
Falls ihr Interesse daran habt, euch selbst fesseln zu lassen, empfehle ich euch herzlich die Fushichos in Köln – dort könnt ihr professionelle Fessel-Sessions erleben.
Ich sehe meine Rolle als Lehrperson im Bereich Shibari darin, euch einerseits als Sicherheitsinstanz zu begleiten, damit ihr eure Shibari-Reise möglichst sicher gestalten könnt. Andererseits möchte ich euch durch kreative Impulse inspirieren. Mein Unterricht folgt einem undogmatischen Ansatz: Statt euch nur Bauanleitungen für einzelne Fesselungen zu geben, vermittle ich grundlegende Konzepte und Prinzipien. Denn ich bin überzeugt, dass ihr schneller und effektiver lernt, wenn ihr die Hintergründe und Zusammenhänge versteht – statt Bewegungen nur nachzuahmen.
Darüber hinaus lege ich großen Wert darauf, den Unterricht individuell an eure Bedürfnisse und Körper anzupassen. Jeder Körper ist einzigartig, ebenso wie die persönlichen Voraussetzungen und Wünsche. Mein Ziel ist es, Lösungen zu schaffen, die diese Vielfalt respektieren und fördern.
Mein Unterricht richtet sich nicht nur an Rigger*innen (die Fesselnden), sondern auch an Models (die Gefesselten). Denn auch Models können ihre Fähigkeiten erweitern und aktiv zur gemeinsamen Erfahrung beitragen.
Für Shibari ist vor allem eines unverzichtbar: das richtige Seil. Dabei spielt die Wahl des Materials eine entscheidende Rolle, denn nicht jedes Seil eignet sich für diese Kunstform. Im Shibari verwenden wir bevorzugt Jute- oder Hanfseile, da diese Naturfaserseile speziell auf die Anforderungen und Belastungen der Techniken ausgelegt sind. Baumwoll- oder Nylonseile hingegen sind ungeeignet, da sie eine starke Dehnung aufweisen und ihre Oberflächenbeschaffenheit nicht die nötige Griffigkeit bietet.
Die Dicke der Seile liegt idealerweise bei einem Durchmesser von 5–6 mm. Dünnere Seile können den Belastungen nicht standhalten, während dickere Seile unhandlich werden und Knoten zu groß ausfallen lassen. Die Länge der Seile ist hingegen individuell anpassbar: In Europa wird standardmäßig mit 8 Meter langen Seilen gearbeitet. Für größere, dickere oder muskulösere Modelle kann es sinnvoll sein, auf längere Seile von 9–10 Metern zurückzugreifen.
Je nach Workshop brauchst du eine unterschiedliche Anzahl an Seilen, wobei für die Anfänger*innen Kurse zwei Seile ausreichen.
Neben dem richtigen Seil ist eine Sicherheitsschere ein unverzichtbares Werkzeug für Shibari. Sie dient dazu, im Notfall schnell und sicher die Seile durchtrennen zu können, ohne das Model zu verletzen. Es gibt verschiedene Schneidewerkzeuge, die im Bereich Shibari verwendet werden, doch ich empfehle besonders die Sicherheitsscheren aus meinem Shop. Diese sind speziell dafür ausgewählt, da sie scharf genug sind, um auch bei mehrfacher Verwendung zuverlässig zu schneiden, und gleichzeitig einfach in der Handhabung sind.
Seile als auch Sicherheitsscheren könnt ihr auch in meinem Online Shop kaufen unter mieneko.com/shop
Wenn ihr bei einem meiner Workshops teilnehmen möchtet benötigt ihr zusätzlich noch eine Unterlage (z.B. eine Yogamatte o.Ä.).
Das Wichtigste ist, dass ihr etwas tragt, in dem ihr euch wohlfühlt. Besonders für Anfänger*innen empfiehlt sich eng anliegende Kleidung, da sie dabei hilft, die Übersicht zu bewahren und verhindert, dass das Seil hängen bleibt. Gleichzeitig ist Shibari auch ein Raum für persönlichen Ausdruck – eure Kleidung kann daher Teil eurer kreativen oder individuellen Darstellung sein.
Es ist verpflichtend mindestens die Genitalien bedeckt zu haben.
Workshops, Shibari Trainings und größere Events (wie z.B. Performance Nights) finden an Wochenenden (Freitag-Sonntag) im Happy Yoga in Essen statt.
Private Tuitions können individuell zwischen Montag-Donnerstag ausgemacht werden und finden in Dortmund statt.
Für einen Überblick über meine Termine könnt ihr einen Blick in meinen Kalender werfen:
Viele Menschen kennen das Problem, dass sie noch keine*n Fesselpartner*in haben, mit der sie an meinem Unterricht teilnehmen können.
Genau dafür gibt es zwei Telegram Gruppen, in denen man nach Fesselpartner*innen suchen kann, diese möchte ich euch Folgenden verlinken. Bitte lest euch erst einmal die Gruppenregeln durch bevor ihr postet:
Wenn ihr am Anfang eurer Shibari Reise steht könnten auch meine Anfänger*innen Single Workshops etwas für euch sein. Diese finden so circa zweimal jährlich statt.
Ich strebe ein inklusives Unterrichtskonzept an, bin mir jedoch bewusst, dass ich aktuell noch nicht so barrierearm bin, wie ich es gerne wäre. Das Studio in Essen befindet sich zwar im Erdgeschoss, jedoch gibt es eine einzelne Stufe zum Kursraum sowie drei Treppenstufen zur Toilette. Die Toiletten sind nicht rollstuhlgerecht. Der Kursort für die Private Tuitions in Dortmund befindet sich im 5. Stock ohne Aufzug. Die Toilette ist ebenfalls nicht rollstuhlgerecht. Wir können gemeinsam nach Lösungen suchen, um einen Ort zu finden der barrierefreier ist. Schreibe mir dazu gerne einfach an mieneko@gmx.de
Leider beherrsche ich die Gebärdensprache nicht und kann daher keine direkte Kommunikation in Gebärdensprache anbieten. Gebärdensprachdolmetscher*innen kann ich für meine Veranstaltungen momentan leider auch nicht bereitstellen, da mir als kleines Unternehmen die finanziellen Mittel dafür fehlen.
Für Menschen mit Sehbehinderung biete ich angepassten Unterricht an: Techniken können geführt und detaillierter beschrieben erklärt werden. In diesem Fall ist es oft sinnvoller, eine Private Tuition zu buchen, um individuell auf die Bedürfnisse eingehen zu können.
Auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen soll der Zugang zu Shibari ermöglicht werden. Hier könnten Anpassungen wie einfache Sprache und kleinschrittigere Erklärung eine Hilfestellung für euch sein. Am Besten machen wir in diesem Rahmen ebenfalls ein Private Tuition aus, um bestmöglich auf eure Bedürfnisse einzugehen.
Assistenzpersonen sind bei meinen Veranstaltungen jederzeit herzlich willkommen und können kostenlos teilnehmen.
Um der Diskriminierungssituation von Menschen mit Behinderung entgegenzuwirken, biete ich euch einen Rabatt von 10 % pro Person auf alle Unterrichtseinheiten an. Dieser Rabatt kann zusätzlich mit dem Auszubildenden-Rabatt von weiteren 10 % kombiniert werden.
Ich bin sensibilisiert für die Bedürfnisse neurodiverser Personen – beispielsweise hinsichtlich Reizarmut oder kürzerer Unterrichtseinheiten bei Konzentrationsproblemen. Auch hier könnte eine Private Tuition sinnvoll sein, um den Unterricht individuell anzupassen und eine angenehme Lernumgebung zu schaffen.
Die meisten Unterrichtseinheiten werden in Deutsch unterrichtet (wenn nicht anders angegeben). Es gibt einige wenige Workshops die explizit auf Englisch unterrichtet werden, diese sind auch entsprechend markiert.
Private Tuitions können sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch unterrichtet werden.
Ja, gelegentlich biete ich auch Workshops oder Performances in anderen Städten an. Diese Veranstaltungen werden von den lokalen Communities, Studios oder Partys vor Ort organisiert. Daher sind die Tickets für diese Events nicht über meinen Shop erhältlich, sondern müssen direkt bei den jeweiligen Veranstalter*innen erworben werden. Um auf dem Laufenden zu bleiben, könnt ihr regelmäßig einen Blick in meinen Kalender werfen – dort trage ich auch solche externen Events ein.
Wenn ihr ein Studio oder eine Community besitzt, die Interesse daran hat mich zu buchen schreibt mir gerne eine E-Mail an: mieneko@gmx.de